Welcome to the press area of Bühne Baden
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Nicole Kranzl
Press
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Press news
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Musical und Operette: Das sind die beiden Genres, denen sich Andreas Gergen als neuer künstlerischer Leiter der Bühne Baden verschrieben hat. „Der Operette kommt dabei eine ganz besondere Rolle zu, denn sie gehört zur DNA dieses Hauses, und das will und werde ich nicht ändern. Was ich möchte: Die Werke lebendig halten, sie aus dem reinen Nostalgie-Korsett befreien und neue Sichtweisen finden – mit Respekt vor dem Genre, aber vor allem auch mit Relevanz für ein heutiges Publikum“, so Gergen. „Wir haben schon viele spannende Pläne für die kommenden Spielzeiten, von einer Operetten-Uraufführung über beliebte Klassiker bis hin zu unbekannteren Werken in überraschenden Aufführungskonzepten.“
Schon in der Spielzeit 2026/27 wird es eine Uraufführung an der Bühne Baden geben: Eine Operette mit der bekannten und beliebten Musik von Hermann Leopoldi, in dem seine großen Melodien zu einem Musiktheaterstück rund um die Geschichte eines fiktiven Wiener Kaffeehausbesitzers verwoben werden. Das Buch zu dieser Weltpremiere schreibt Peter Lund, der 2023 mit seiner mutigen und klugen Inszenierung von Franz Lehárs FRIEDERIKE eindrücklich unter Beweis gestellt hat, dass Operette nicht nur als Erinnerung an längst vergessene Zeiten funktioniert. Im Gegenteil: Peter Lund ist davon überzeugt, dass die Operette das Potenzial hat, das Publikum auch im Heute zu begeistern. „Das Geheimrezept guter Operetten lautet tolle Musik, gepaart mit einer relevanten Geschichte“, meint der Autor und Regisseur. „Ich finde, dass der Unterschied zum Musical nicht so groß ist, wie er immer dargestellt wird. Wir vergessen gerne, dass das Musical aus der Operette geboren worden ist, für mich ist das also kein großer Kulturbruch. Die Operette war immer aktuell, aber leider haben wir diesen Anspruch irgendwo in den 50er und 60er Jahren verloren, die Operette hat sich ins Himmelblaue zurückgezogen, und in den USA hat man aus der guten alten Operette das Musical gestrickt. Ich würde sagen, bei uns hat man die Operette ein bisschen zu Tode geliebt. Wir müssen ihre Relevanz wiedererwecken oder neu beweisen.“
Auch für Andreas Gergen liegen Musical und Operette näher beieinander als die Diskussion um diese beiden Genres glauben lässt: „Ich sehe keine Gegensätze, sondern zwei Seiten derselben Medaille. Beide Genres arbeiten mit Musik, Emotionen und spannenden Geschichten. Sie erzählen vom Leben, nur mit unterschiedlichen Mitteln. Auch die Operettenklassiker kann man neu denken, ohne sie zu verfremden. Wir führen das Genre Operette in die Zukunft – indem wir gemeinsam mit unserem Publikum Neues entdecken.“
Peter Lund ist davon überzeugt, dass das nicht nur, aber auch über neue Produktionen funktioniert: „Man kann beides machen: Aus alten Werken und Klassikern die Relevanz hervorarbeiten und betonen, oder Neues schaffen. Fest steht: Die Operette hat gewisse Strukturen, ein gewisses Schema, darin liegt oft viel Komik, die Gelegenheit zu überraschenden Wendungen. Das ist die Stärke dieses Genres, denn genau das satirische Element ist es, das dem Musical heutzutage fehlt.“
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Baden, Austria (24 September, 2025) - With the world premiere of the musical ORLANDO inspired by Virginia Woolf’s visionary story, Bühne Baden sets a powerful example for artistic innovation and social relevance in contemporary musical theater. The music comes from the internationally acclaimed Broadway composer Frank Wildhorn, who has achieved worldwide success with musicals such as “Jekyll & Hyde”, “Bonnie & Clyde”, “Dracula”, “Rudolf“ and “The Scarlet Pimpernel” which have made musical history. The production is scheduled for the 2027/2028 Season at the Stadttheater Baden in Baden, Austria.
Wildhorn's unmistakable musical language - between dramatic opulence and touching intimacy - meet in ORLANDO a highly topical theme: The identity beyond gender boundaries, social attributions and time periods. Virginia Woolf’s “Orlando” – published in 1928 – tells the story of a man who lives for centuries and over time both gender and perspective changes.
The musical adaptation of the literary source material is being undertaken by the Viennese Thomas Kahry, who among other things, wrote the book for the VBW musical “Maria Theresia”, which will premiere in October 2025 at the Ronacher (Vienna).
The lyrics are written by New York-based songwriter Morgan Reilly, the orchestrations and arrangements are by Koen Schoots.
The direction and creative development lie in the hands of the artistic director of Bühne Baden, Andreas Gergen.
This special cultural project is financially supported and made possible by Walter Feucht. He and Frank Wildhorn are connected, among other things, by their collaboration on the “Donau Symphonie”, which premiered in 2020 at the Vienna Musikverein with the Vienna Symphony Orchestra, as well as Wildhorn’s most recent work, the “Odessa Symphonie”.
With the premiere of ORLANDO, Bühne Baden positions itself as a courageous platform for innovative musical theatre. Frank Wildhorn's latest work in Baden, underlines the international orientation and the creative potential of the house.
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Meine Enttäuschung und Betroffenheit sind groß, dass die geplante Maßnahme zur Auflösung des Orchesters der Bühne Baden meinen Amtsantritt als Künstlerischer Leiter überschattet.
Nach zwei überdurchschnittlich erfolgreichen Spielzeiten und einer fulminanten Sommersaison erlebt die Bühne Baden eine Blütezeit, an der das Orchester der Bühne Baden wesentlich beteiligt ist. Die Vorverkaufszahlen meiner ersten Spielzeit sind bereits sensationell, die Proben zur Eröffnungspremiere laufen hervorragend und generell stehen die Vorzeichen auf eine vielversprechende Zukunft des Hauses mehr als gut. Ich bin irritiert, dass sich an diesem Erfolgsrezept nun Parameter und Voraussetzungen so drastisch ändern sollen.
Während meiner Vorbereitungszeit wurde ich über die geplante Maßnahme informiert und war auch in Gespräche involviert. Ich habe dabei meine Bedenken und Skepsis den Entscheidungsträgern gegenüber geäußert, da bislang kein realistischer und tragfähiger Plan für die Umsetzung vorliegt – weder künstlerisch, ökonomisch und finanziell.
Das Orchester der Bühne Baden besteht aus Musikerinnen und Musikern, die sich in den letzten Jahren als Spezialisten für Operette und Musical profiliert haben. Ich habe meine künstlerische Konzeption für die Bühne Baden genau auf dieses Orchester und diese Voraussetzungen zugeschnitten. Die besondere musikalische Qualität der Produktionen der letzten Jahre beruht wesentlich auf dieser über lange Zeit gewachsenen Expertise. Ein Sinfonieorchester kann diese hochspezialisierte Arbeit nicht ohne Weiteres leisten, liegt sein künstlerischer Fokus doch naturgemäß woanders. Das künstlerische Argument überzeugt also nicht - ganz im Gegenteil: Mit einem Qualitätsverlust in den zu bedienenden Genres durch aufführungsfremde Musikerinnen und Musiker ist zu rechnen.
Es zeichnet sich ab, dass die ökonomische Flexibilität durch eine unverhältnismäßig lange Vorausplanung maßgeblich eingeschränkt wird. Schon jetzt sollen Spielplan und Termine für die Saison 2027/28 fixiert werden. Die Auflösung unseres Orchesters würde nämlich auch bedeuten, dass bei gut laufenden Produktionen keine Zusatzvorstellungen angesetzt und somit keine zusätzlichen Einnahmen generiert werden können (wie zuletzt beim Musical „Chess“).
Die NÖKU führt finanzielle Einsparungen als Hauptargument für die Abschaffung des Orchesters an. Aus meiner Sicht ist jedoch das Gegenteil zu erwarten: Das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich ist ein zweifelsohne hoch renommiertes Sinfonieorchester, allerdings ohne spezifische Qualifikation im Musiktheater, für das es große Erfahrung auf diesem Gebiet braucht. Für die Genres Operette und Musical, die im Zentrum der Bühne Baden stehen, werden also in Zukunft zusätzliche Spezialistinnen und Spezialisten benötigt, die z.B. die Rock- und Pop-Stilistik im Bereich Musical beherrschen. Diese müssten hinzuengagiert werden – teilweise wären dies möglicherweise dieselben Musikerinnen und Musiker, die bislang ohnehin unser Orchester bilden. Damit ist absehbar, dass die Kosten langfristig höher sein werden als beim Erhalt des bestehenden Ensembles.
Ich bin generell offen für strukturelle Veränderungen und Neuerungen, wenn sie künstlerisch begründbar, ökonomisch sinnvoll und wirtschaftlich realistisch sind. Doch all dies sehe ich in der derzeit vorliegenden Maßnahme nicht erfüllt. Statt Einsparungen drohen Mehrkosten, statt künstlerischem Zugewinn droht ein Qualitätsverlust.
Das Orchester der Bühne Baden ist ein unverzichtbarer Teil unserer künstlerischen Identität und eine Institution mit 172-jähriger Tradition und überregionaler Strahlkraft.
Andreas Gergen
Künstlerischer Leiter der Bühne Baden
Shows Season 25/26
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Press release and all subject photos for the 2025/2026 season.
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Premiere on November 7, 2025, 7:30 pm at the Stadttheater
Introductory talk on November 2, 2025, 10:30 am, Max Reinhardt Foyer
- Brief information and subject photo: as of now
- Press information: from approx. 1 month before the premiere
- Scene photos: from approx. 3 days before the premiere
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Premiere on December 12, 2025, 7:30 pm at the Stadttheater
Introductory talk on December 7, 2025, 10:30 am, Max Reinhardt Foyer
- Brief info and subject photo: as of now
- Press information: from approx. 1 month before premiere
- Scene photos: from approx. 3 days before premiere
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About Bühne Baden
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Portraits by
- Prof. Dr. Michael Lakner, Artistic Director until 9/2025
- Andreas Gergen, Artistic Director from 9/2025
- Martina Malzer, Managing Director
- Michael Reisenhofer, Managing Director
are available on request:
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are available on request:
Archive
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Press release and all subject photos for the 2023/2024 season.
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Pressetext und alle Sujetfotos zur Spielzeit 2024/2025.